Juli 2023 Die neue Klinikzeitung ist da!

Menschen, die seit Jahren oder Jahrzehnten krank sind, Schmerzen haben, nicht weiterkommen, austherapiert sind, melden sich zu einer Behandlung in der Klinik am Steigerwald an. Manche sind erschöpft und entnervt. Sie sammeln oft die letzte innere Hoffnung zusammen und hoffen hier auf endlich schnelle Besserung oder Gesundung.

Und dann geht`s wieder ans Lernen: Die Chinesische Medizin braucht Zeit, heißt es. Die Wirkung muss sich entfalten können. Die chinesische Diagnostik und Therapie gleicht einer Detektivarbeit am einzelnen Menschen, es gilt, Arbeitsthesen aufzustellen, diese therapeutisch zu überprüfen, evtl. zu verwerfen, neue Thesen aufzustellen, neue Rezepturen zu verwenden. Es ist zuweilen eine lange Weile, die das Leben und auch die Therapie verlangt, aber dann passieren scheinbar plötzlich gute Veränderungen. Die erste Nacht seit Jahren hat jemand durchgeschlafen, die ersten Tage seit Jahren ohne Kopfschmerzen, auf einmal hat jemand etwas gegessen und hat keine allergische Reaktion bekommen, auf einmal kann ich wieder 500 Meter gehen ohne Schmerzen, und das mit 87 Jahren.

Krankheit scheint immer ewig, Besserung erscheint oft plötzlich, ist aber zumeist die Frucht der langen Weile im Vorfeld und der Hoffnung. Der Sonnenaufgang am Meer erscheint plötzlich, die Nacht davor war jedoch oft lang. Wir wünschen allen Patienten die Hoffnung darauf, dass bei einer Therapie wie der unseren, gerade weil „gut Ding“ eine Weile braucht, es am Ende eine große Chance hat, gut zu werden. An dieser Stelle ein Zitat von Oscar Wilde: “Am Ende
wird alles gut, und wenn es noch nicht gut ist, dann ist es noch nicht das Ende.“

Hier geht's zur Klinikzeitung.

Zurück

Patienten berichten

Morbus Crohn

Annemarie K. Schülerin, Jahrgang 1990

Vor zwei Jahren, mit 15 Jahren, hat meine Krankheit angefangen. Ich bekam immer, nachdem ich etwas gegessen hatte, Bauchkrämpfe und musste auf die Toilette, zudem hatte ich oft Fieber. Mir ging es von Tag zu Tag schlechter, denn meine vom Hausarzt verordneten Medikamente halfen nicht. Offensichtlich…

weiterlesen

Colitis ulcerosa

Sonja Amrhein Jahrgang 1972

Angefangen haben meine Beschwerden im Sommer 2001 mit Bauchschmerzen, Rückenschmerzen, Blut und Schleim im Stuhl. Nach einem wahren Ärztemarathon von Internisten über Orthopäden bis hin zu Gastroenterologen lautete dann nach der dritten Darmspiegelung im Januar 2002 die endgültige Diagnose Colitis…

weiterlesen

Colitis ulcerosa

Annett Pilgrim Apothekerin, Jahrgang 1966

Mein Name ist Annett Pilgrim. Ich bin 48 Jahre alt und seit 1997 selbständige Apothekerin. 2011 erwischte es mich kalt mit einem schweren Colitis ulcerosa Schub. Arbeits-und Lebensumstände ließen mich die Symptome nicht echt wahrnehmen und ich machte trotz allem weiter wie bisher. Da ich schon seit…

weiterlesen