Colitis ulcerosa

Sonja Amrhein
Jahrgang 1972

Angefangen haben meine Beschwerden im Sommer 2001 mit Bauchschmerzen, Rückenschmerzen, Blut und Schleim im Stuhl. Nach einem wahren Ärztemarathon von Internisten über Orthopäden bis hin zu Gastroenterologen lautete dann nach der dritten Darmspiegelung im Januar 2002 die endgültige Diagnose Colitis ulcerosa.

Da meine Mutter auch von dieser Krankheit betroffen ist, kann man wohl die erbliche Vorbelastung bestätigen. Ich habe nun in diesen sieben Jahren so gut wie alle Medikamente genommen bzw. genutzt, die es für diese Erkrankung gibt, inkl. Cortison und Immunsuppressiva. Es gab niemals eine längere schubfreie Zeit und manche Präparate haben sogar die Symptome verschlimmert oder hatten extreme Nebenwirkungen wie Gelenkschmerzen. In dieser Zeit traten auch verstärkt Lebensmittelunverträglichkeiten und -allergien sowie eine starke Elektrosmogsensibilität auf. Selbst nach einem stationären Krankenhausaufenthalt im August 2007 wurde durch die Einnahme von 50 mg Cortison nur eine kurzzeitige Besserung erreicht.

Eine klassisch homöopathische Behandlung habe ich auch schon ausprobiert, die zumindest kleine Erfolge brachte. Aber da ich seit 2005 ständig Beschwerden hatte, informierte ich mich über TCM aufgrund einer Dokumentation im Fernsehen. Durch das Internet bin ich dann auf die Klinik am Steigerwald gestoßen. Ein erster Arzttermin in der Klinik und ein erster Eindruck der örtlichen Gegebenheiten haben mich gleich überzeugt.

Nach langem Hin und Her bin ich dann Anfang April 2008 das erste Mal stationär aufgenommen worden. Dieser Aufenthalt war erst für drei Wochen geplant, wurde dann aber auf sechs Wochen verlängert. Ich wurde mit Dekokten, Akupunktur und Körpertherapien wie Shiatsu und Cranio-Sacral-Therapie behandelt. Meine Beschwerden hatten sich erheblich gebessert. Ich hatte kein Blut mehr im Stuhl und eine deutlich bessere körperliche Konstitution. Sogar meine Menstruationsbeschwerden besserten sich, die ja wahrscheinlich in direktem Zusammenhang mit der Colitis stehen. Ich konnte auch wieder Lebensmittel essen, die ich vorher nicht vertragen oder auf die ich allergisch im Darm reagiert hatte. Auch meine Elektrosmogsensibilität wurde deutlich besser.

Ende Juni dieses Jahres war ich dann zum zweiten Mal stationär nochmals für eine Woche in der Klinik. Ich hatte zwischenzeitlich Aphthen im Mund und einen leichten Infekt; das alles konnte in dieser Woche erfolgreich behandelt werden, sodass ich wieder entlassen werden konnte.

Derzeit, im September 2008, bin ich zum dritten Mal in der Klinik, aber eine Krankheit, die man schon sieben Jahre mit sich herumschleppt, lässt sich eben nicht in ein paar Wochen heilen, soviel ist klar. Nach diesem Klinikaufenthalt werde ich die TCM-Behandlung auch ambulant weiterführen. Wenn alles nach Plan läuft, beginne ich ab November 2008 mit der stufenweisen Wiedereingliederung in meinen Beruf.

Nach etlichen frustrierenden Erlebnissen während der schulmedizinischen Behandlung habe ich durch die TCM seit langem wieder eine Perspektive auf eine vollständige Genesung, und das ohne bzw. mit nur ganz wenigen Medikamenten und vor allem ohne Cortison.

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